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Während man sich ganz gut vorstellen kann, wie statisches Wissen gespeichert sein könnte (z.B. in Form eines Perceptrons, oder eines Hopfield Netzes), ist noch recht unklar, wie Wissen über dynamische, also in der Zeit veränderliche Prozesse rerpräsentiert werden könnte. Einen wichtigen Fall stellte dabei das Wissen über mögliche Bewegungen des eigenen Körpers dar. Statisches Wissen über den Körper könnte z.B. in Form der sensomotorischen Karten (Homunculi) repräsentiert sein. Man kann sich aber auch vorstellen, wie man zur Türe läuft, oder wie man tanzt. Also muß dieses Bewegungswissen irgendwie abgespeichert sein.
Denkbar wäre, daß sich der Homunculus auf dem Kortex mitbewegt. Dafür gibt es aber keine Hinweise. Statt einer solchen 1:1 Abbildung könnten auch Regeln gespeichert sein, die dann beim Abruf die Vorstellung der Bewegung (oder auch die tatsächliche Bewegung) erzeugen. Das MMC Netz stellt ein einfaches neuronales Netz dar, das beliebige Körperpositionen und -bewegungen repräsentieren kann. Es basiert nicht auf einer topologischen Architektur und kommt deshab mit relativ wenigen Neuronen aus. Das Netz wird am Beispiel eines dreigliedrigen Armes, der sich in einer Ebene bewegt, illustriert. Damit wird zugleich demonstriert, daß dieses System auch das wichtige Problem der Kontrolle überzähliger Freiheitsgrade lösen kann.



Beschreibung: Im MMC-Fenster sehen Sie in rot einen stilisierten 3-gelenkigen Arm. Mittels Mouse-click können Sie einen neuen Zielpunkt für den Arm festlegen. Anschließend wird sich der Arm dorthin bewegen. Somit berechnet das MMC-Netz die inverse Kinematik.

constraints
Nach dem Drücken des Buttons 'constraints' können Sie dem Arm beliebige Beschränkungen vorgeben. Voreingestellt sind für jedes Gelenk min=0 Grad und max=180 Grad. Sie können aber schwächere oder stärkere Beschränkungen einstellen. Wenn Sie für min und max den gleichen Wert einstellen, dann wird das MMC-Netz das Gelenk permanent auf diesem Wert halten. Wenn Sie für jedes Gelenk min=max wählen, so ist der Zielpunkt eindeutig bestimmt. Die direkte Kinematik wird berechnet.
start position
Nach dem Drücken des Buttons 'start position' haben Sie die Möglichkeit, die Start-Position des Armes zu variieren.
options
Nach dem Drücken des Buttons 'options' können Sie drei verschiedene Parameter zu variieren:
Aufgaben:
  1. Lösen Sie mit Hilfe des Netzes Aufgaben der direkten Kinematik!
  2. Lösen Sie mit Hilfe des Netzes Aufgaben der inversen Kinematik!
  3. Untersuchen Sie ein gemischtes Problem!
  4. Untersuchen Sie was passiert, wenn der Zielpunkt außerhalb des Arbeitsbereiches (der Reichweite des Armes) liegt!





Weitere Informationen finden Sie hier:



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Sascha Ziehn
Last modification on Mon Dec 6 18:08:10 CET 1999